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JYSK stellt neuen Gewinnrekord auf – Geschäftsjahr 2020/21 trotz Corona erfolgreich abgeschlossen

von ARKM Zentralredaktion

Mit einem EBIT-Ergebnis „Earnings before interest and taxes“ = Betriebsergebnis) von 4,5 Mrd. DKK (Dänische Kronen) bzw. 610 Mio. € für das Geschäftsjahr 2020/21 (01.09.2020 – 31.08.2021) hat das dänische Unternehmen JYSK erneut ein Ergebnis auf historisch hohem Niveau erzielt.

Obwohl 2020/21 viele Herausforderungen für JYSK in Form von Tausenden geschlossenen Stores mit sich brachte, gelang es dem Unternehmen, die Kombination aus physischen Stores in 50 Ländern und starken digitalen Plattformen zu nutzen, um einen Umsatz von 32,6 Milliarden DKK (4,4 Mrd. €) und ein EBIT-Ergebnis von 4,5 Mrd. DKK (610 Mio. €) zu erzielen.

Damit stieg der Umsatz um 7 Prozent, während das EBIT-Ergebnis um 21 Prozent höher lag als im Jahr 2019/20, das ebenfalls ein Rekordjahr für JYSK war.

„Es ist ein Ergebnis, mit dem ich sehr zufrieden bin. Sowohl für JYSK als auch für andere Unternehmen war es ein sehr herausforderndes Jahr aufgrund der vielen Einschränkungen, denen wir in vielen europäischen Ländern ausgesetzt waren. Daher können alle JYSK-Mitarbeiter:innen sehr stolz auf das Ergebnis sein“, so Jan Bøgh, Präsident und CEO von JYSK.

Großer Unterschied

Allerdings hat sich die Corona-Pandemie von Land zu Land sehr unterschiedlich auf JYSK ausgewirkt, was sich in den Ergebnissen deutlich ablesen lässt.

„Unser größter Markt ist Deutschland, wo JYSK fast 1.000 Stores hat, und es war auch eines der Länder, in dem die Schließung des Non-Food-Einzelhandels am längsten dauerte. Damit ging der Umsatz in Deutschland im Vergleich zum Vorjahr zurück. Andererseits haben wir den Umsatz in Skandinavien, England, Irland, Belgien und einigen Ländern Ost- und Mitteleuropas deutlich gesteigert und damit den Rückgang in Deutschland mehr als ausgeglichen“, sagt Jan Bøgh.

Aufregende Jahre

Dies bedeute laut Jan Bøgh auch, dass einige Märkte im laufenden Geschäftsjahr (01.09. 2021 – 31.08.2022) ein enormes Wachstumspotenzial haben, während sich andere Länder darauf einstellen müssen, dass es schwierig werden könnte, die Umsätze von 2020/21 zu erreichen.

„Es besteht kein Zweifel, dass wir in einer Reihe von Ländern davon profitiert haben, dass sich die Kund:innen generell auf ihr Zuhause konzentrierten und das Geld für ihr Heim ausgegeben haben, das sie normalerweise für Reisen oder andere Erlebnisse verwendet hätten. Das bedeutet aber auch, dass wir in einigen Ländern mit dem sogenannten „Forward Buying“ konfrontiert sind, bei dem Kund:innen früher als geplant neue Möbel gekauft haben. Diese Kund:innen werden in diesem Jahr wahrscheinlich nicht nochmals neue Gartenmöbel oder ein neues Bett kaufen“, so Jan Bøgh und fährt fort: „Umgekehrt gibt es aber auch Länder, in denen wir im letzten Geschäftsjahr aufgrund der Geschäftsschließungen weniger verkauft haben und damit eine gute Ausgangsposition für Umsatzsteigerungen haben.“

Viele Investitionen

JYSK hat nicht vor, Investitionen zu reduzieren oder den Plan zu ändern, alle Stores des Unternehmens bis Ende August 2024 auf das neueste Ladenbaukonzept „Store Concept 3.0“ umzubauen.

„Wir sehen, dass unser neues Store-Konzept mehr Kund:innen anzieht und werden daher natürlich weiter investieren. Die größte Herausforderung bestand bisher darin, die notwendigen Materialien zu beschaffen, sowohl für den Umbau bestehender als auch für die Einrichtung neuer Stores. Grund dafür sind die globalen Herausforderungen mit Rohstoffengpässen und fehlenden Logistikkapazitäten. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich dies in den kommenden Jahren verbessern wird“, so Jan Bøgh.

Deutschland stark vom Lockdown betroffen

Deutschland als größter Ländermarkt konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund der Corona-Pandemie nicht an das großartige Ergebnis des Vorjahres anknüpfen.

Christian Schirmer, Country Manager JYSK Deutschland: „Aufgrund der drastischen Reduzierung an Verkaufstagen durch den Lockdown fehlt uns im Grunde ein halbes Geschäftsjahr. Mit hervorragenden Umsätzen im Online-Bereich und Services wie Click & Meet und Click & Collect, die sehr gut von unseren Kund:innen angenommen wurden, konnten wir zwar einiges kompensieren, aber natürlich nicht die Umsätze von fast 1.000 Stores, die wir während des Schließungszeitraums in Kombination mit einem erfolgreichen Gartenmöbel-Saisonstart erzielt hätten. Mit einem Umsatz von 978,7 Mio. € sind wir vor dem Hintergrund dieser Ausnahmesituation zufrieden.“

„Ich danke allen Mitarbeiter:innen in den Stores, dem Regional Head Office und den Logistikzentren ganz herzlich für ihr außerordentliches Engagement und ihren Einsatz in einer wirklich herausfordernden Zeit,“ so Christian Schirmer weiter. „Alle haben gemeinsam einen großartigen Beitrag geleistet und das verdient höchste Anerkennung.“

Ein neuer Name und ein neues Store-Konzept

Der Fokus für das aktuelle Geschäftsjahr liegt voll auf der Etablierung des Unternehmensnamens JYSK in Deutschland – bis zum 27.09.2021 hieß das Unternehmen hierzulande DÄNISCHES BETTENLAGER.

Christian Schirmer: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Markenbekanntheit von JYSK in Deutschland mit „Skandinavisch Schlafen & Wohnen“ in den nächsten Monaten deutlich zu steigern. Darüber hinaus bauen wir alle unsere rund 960 deutschen Stores in den nächsten Jahren auf das neue und skandinavisch geprägte Ladenbaukonzept „Store Concept 3.0“ um.“

Ein neues Sortiment und Expansionsziele

„Zudem haben wir ein neues Sortiment eingeführt, bei dem über 40% der bisherigen Produkte durch ganz neue, ebenfalls skandinavisch angehauchte Artikel ersetzt wurden. Neben Schlafen und Wohnen haben wir das Sortiment um Heimtextilien, Saisonartikel, Bad- und Tischkultur erweitert. Auch unser Filialnetz bauen wir aus. Unser Fokus liegt dabei auf Objekten mit 950 m² Verkaufsflächen in Fachmarkt-, Center- oder Alleinlagen. Unser Ziel ist ein Filialnetz von 1.150 Stores in Deutschland in den nächsten Jahren,“ so Christian Schirmer weiter.

Bildquellen

  • By The Numbers: JYSK

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