Das internationale Modeunternehmen bonprix verzeichnet im ersten Halbjahr (1) des laufenden Geschäftsjahres 2019/20 eine erfreuliche Entwicklung in seinen Märkten und konnte trotz der herausfordernden Integration der Russland-Gruppe (2) und dem anspruchsvollen US-amerikanischen Geschäft seinen realen Umsatz um 11,7 Prozent steigern. Auf vergleichbarer Basis (3) ist das Otto Group Unternehmen um 3,3 Prozent im Umsatz gewachsen und damit planmäßig unterwegs. Besonders stark mit zweistelligen Wachstumsraten zeigen sich die osteuropäischen Märkte mit unter anderem Polen und Tschechien sowie die Niederlande und Österreich. Positiv verlief auch das heimische Deutschlandgeschäft. Hier steigerte die Modemarke im Vergleich zum Vorjahr den Umsatz um fast 4 Prozent und hält mit dem Online-Shop bonprix.de seine Position als Nummer 2 der umsatzstärksten Webshops im Fashion-Bereich (4). Neben diesen erfreulichen ersten sechs Geschäftsjahresmonaten sorgt auch der sehr gut abgeschlossene September bei bonprix für eine Bekräftigung der positiven Gesamtjahresprognose.
„Wir sind mit den Entwicklungen in Deutschland und Europa äußerst zufrieden und blicken mit großer Zuversicht auf die kommenden Monate“, kommentiert Dr. Kai Heck, verantwortlicher Geschäftsführer bei bonprix für den Finanzbereich, die Halbjahreszahlen. „Die sehr guten Wachstumsraten in vielen unserer Märkte verdanken wir insbesondere unseren passfähigen Markt- und Angebotsstrategien und unserem hervorragenden Bestandsmanagement.“ Auch die Mobile-first-Strategie von bonprix geht weiter auf: International verzeichnet das Modeunternehmen über die App und die mobilen Webshops eine um 25 Prozent höhere Nachfrage im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr.
In den USA steigt bonprix nur leicht über Vorjahr aus. Um das Wachstum anzukurbeln, verstärkt der Modeanbieter für seine dortige Marke VENUS das Investment in digitale Marketing-Maßnahmen und setzt zudem auf markttypische Kostenbeteiligungen bei Versand und Retouren. Für den russischen Markt sieht sich bonprix mit dem Aufbau eines länderübergreifenden Marketing- und Vertriebsteams in Hamburg und Moskau gut aufgestellt. „Den Herausforderungen des russischen und US-amerikanischen Marktes begegnen wir weiterhin mit Expertise und großem Engagement, denn trotz ihrer Komplexität bergen beide ein enormes Potential“, bestätigt Dr. Richard Gottwald, Vorsitzender der Geschäftsführung und zudem verantwortlich für den internationalen Vertrieb. Das bislang über die Otto Group Russia bilanzierte Russland-Geschäft wurde mit Beginn des aktuellen Geschäftsjahres 2019/20 in die bonprix Gruppe integriert. Dadurch ist nicht nur das reale Umsatzvolumen der Handelsgesellschaft gewachsen, sondern auch die Anzahl der Mitarbeiter auf nun rund 3.900 Mitarbeiter weltweit gestiegen. bonprix übernimmt sämtliche Geschäftstätigkeiten der Otto Group Russia (OGR) inklusive der Verantwortung für das Lager in der russischen Stadt Twer.
Aktuell ist das Unternehmen damit weltweit in 30 Ländern vertreten und schon Anfang 2020 wird das Portfolio weiterwachsen: Mit dem bereits angekündigten spanischen Webshop möchte sich bonprix relevante Marktanteile bei der stark fashion-orientierten spanischen Kundin sichern. Wie erfolgreich bonprix mit seiner Internationalisierungsstrategie ist, zeigt unter anderem das Kooperationsbeispiel mit Lascana, einem weiteren Unternehmen der Otto Group. So vermarktet bonprix den Lingerie- und Bademoden-Anbieter seit diesem Sommer mit einem Webshop in Italien. Dieses Vertriebsmodell soll perspektivisch ebenfalls in anderen europäischen Ländern fortgesetzt werden.
Auch beim Thema Innovation bleibt bonprix weiterhin auf Kurs und investiert in vielversprechende Entwicklungen in allen Unternehmensbereichen wie bspw. innerhalb seiner CR-Strategie mit der erst vor kurzem bekannt gegebenen neuen Zielsetzung, bis 2025 70 Prozent nachhaltige Fasern in allen Textilsortimenten einzusetzen. Im Rahmen seines New Retail-Konzeptes „fashion connect“ setzt bonprix nun nach der Launch- und technologischen Stabilisierungsphase verstärkt auf regionale Marketingmaßnahmen, um den Store in der Hamburger Mönckebergstraße bei den Kundinnen noch bekannter zu machen. Parallel wird der Ansatz, der On- & Offline zu einem neuartigen digital assistierten Shoppingerlebnis verknüpft, in den nächsten Monaten weiterentwickelt, um beispielsweise über Retargeting-Strategien Multichannel-Potentiale stärker auszuschöpfen.
Für das laufende Geschäftsjahr 2019/20 erwartet bonprix eine anhaltend gute Rendite- und Umsatzentwicklung. Dr. Richard Gottwald schätzt die kommenden Monate herausfordernd ein, sieht ihnen aber positiv entgegen: „Der Handel ist stark in Bewegung. Viele traditionelle Textilanbieter müssen sich auf ein verändertes Konsumverhalten und Konkurrenz insbesondere aus dem asiatischen Raum einstellen. bonprix als vertikale Modemarke hat hier in den letzten Jahren bereits die entscheidenden Weichen gestellt, um auch langfristig international erfolgreich zu sein.“
(1) 01. März 2019 bis 31. August 2019. (Bei allen
Konzerngesellschaften der Otto Group wurde ab dem Geschäftsjahr
2017/18 das Geschäftsjahresende auf den Konzernabschlussstichtag 28.
Februar harmonisiert.)
(2) Das bonprix Russland-Geschäft, das bislang über die Otto Group
Russia bilanziert wurde, fließt seit dem Geschäftsjahr 2019/20 in die
Bilanzen der bonprix Handelsgesellschaft ein.
(3) Ohne Einbeziehung des Russland-Geschäftes im Vergleich zum 1.
Halbjahr 2018/19.
(4) Quelle: Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2019“ von EHI Retail
Institute/Statista. Das Ranking basiert auf Umsatzzahlen.
Hamburg (ots)
Bildquellen
- Gutes erstes Halbjahr für bonprix: obs/bonprix Handelsgesellschaft mbH