Startseite » Mehr Vertrauen, mehr Wirkung, mehr Erfolg – Journalistische Umfelder unerlässlich für Verbraucher und Marken

Mehr Vertrauen, mehr Wirkung, mehr Erfolg – Journalistische Umfelder unerlässlich für Verbraucher und Marken

von Florian Weis

Journalistische Expertise ist in Zeiten von alternativen Fakten wichtiger denn je. Nicht nur für Verbraucher – sichere Umfelder gewinnen auch bei Werbekunden immer mehr an Bedeutung: Keine Marke möchte im Umfeld von Fake News oder zweifelhaften Inhalten stehen. Welchen nachhaltigen Wert journalistische Medienangebote für die Markenkommunikation bieten, beleuchtete die Gesellschaft für integrierte Kommunikationsforschung (GIK) beim heutigen best4 – DAS PRINT-EVENT. Rund 350 Teilnehmer kamen ins Frankfurter Kap Europa und ließen sich von hochkarätigen Experten, erfolgreichen Praxis-Beispielen sowie Erkenntnissen aus den Studien best for planning (b4p) und best for tracking (b4t) inspirieren.

Inspiration und Hintergründe

Moderatorin Kay-Sölve Richter führte durch das Programm, Manfred Braun, Geschäftsführer der Funke Mediengruppe, eröffnete. Für Manfred Braun ist die GIK ein „besonders gelungenes Beispiel für erfolgreiche Zusammenarbeit der Verlage“. In seiner unterhaltsamen Keynote ging Dr. Eckart von Hirschhausen anschließend auf die Relevanz von Print ein. Der studierte Wissenschaftsjournalist, Mediziner und Kabarettist erläuterte, warum gerade im digitalen Zeitalter mit seiner unkontrollierten Informationsflut das Erwerben von Lesekompetenz bereits in jungen Jahren sehr wichtig ist. Dr. Christoph Kucklick, Chefredakteur GEO, Jörg Hausendorf, Geschäftsleiter Bauer Media Group, Dr. Ulf Poschardt, Chefredakteur WeltN24, sowie Philipp Welte, Vorstand Hubert Burda Medien, betonten die Bedeutung von Journalismus und fundierter Recherche für eine freie Gesellschaft. Neben dem inhaltlichen Aspekt profitieren Print-Produkte zudem von ihren produktspezifischen Stärken wie Haptik und fokussierter Nutzung.

Wie sehr der inhaltliche Qualitätsanspruch von Verlagsprodukten sich auch auf die Werbewirkung auszahlt, wurde durch GIK-Studien sowie aus forscherischer Sicht beleuchtet. Prof. Bernd Blöbaum von der Uni Münster erklärte: „Misstrauen ist gut, Vertrauen ist besser.“ Wie wichtig glaubwürdige Umfelder auch für die Markenkommunikation sind, zeigt die Markt-Media-Studie b4p der GIK: Am glaubwürdigsten findet die deutschsprachige Bevölkerung die Werbung in Tageszeitungen (34%), Zeitschriften und Magazinen (22%) sowie Anzeigenblättern (22%). Werbetreibende nutzen diese Stärken der Printmedien auch ganz gezielt, wie Kunden-Cases von Vilsa, Samsung und aus dem Luxusmodemarkt zeigten.

Daten sinnvoll verbinden

Frank Vogel, GIK Geschäftsführer sowie Sprecher der Geschäftsleitung von G+J e|MS, warf einen Meta-Blick auf die aktuellen Entwicklungen in der Mediaplanung, die vor allem durch den verstärkten Einsatz von Data-Driven-Lösungen geprägt werden. Dies erfordert schnelle Tools wie Real-Time-Dashboards, aber genauso eine umfassende strategische Bewertung. Hier sorgen Studien wie b4p und b4t für die notwendige Sicherheit und Transparenz – denn die GIK Verlage stehen mit ihren Umfeldern nicht nur für Brand Safety, sondern liefern auch transparente Daten. Was erfolgreiche Kampagnen auszeichnet, führte Julia Scheel aus – sie ist ebenfalls GIK- Geschäftsführerin sowie Geschäftsführerin von Media Marketing Insights der Hubert Burda Media. Sie präsentierte die Werbewirkungsstudie best for tracking mit Meta-Analysen aus drei Jahren Markentracking und den wirksamsten Anzeigen des Jahres 2017. Welchen Einfluss eine postfaktische Welt, in der Gefühlen und Spekulationen mehr geglaubt wird als Tatsachen, auf die deutsche Konsumlandschaft hat, zeigte Catherin Anne Hiller, GIK-Geschäftsführerin und Head of Research & Consulting Bauer Media Group. Anhand von sieben Thesen gab sie Orientierung, wie Werbungtreibende und ihre Agenturen im Zeitalter von Google, Amazon und Facebook ihre Budgets auf Basis von gesicherten Fakten einsetzen können.

Die Chefredakteure von Horizont, turi2 sowie W&V gaben in kurzen Videoeinspielern ihre ganz persönliche Liebeserklärung an Print ab. Erfolgsautor André Wilkens verriet abschließend, warum sein Innovation-Hub ein gut sortierter Kiosk ist und warum Print das neue Bio ist. „Mit unserem Motto in diesem Jahr haben wir einen großen Bogen geschlagen und den Zusammenhang zwischen Glaubwürdigkeit, Vertrauen in die Medien und Werbewirkung nachgewiesen. Nur wenn der Verbraucher eine Werbebotschaft in einem glaubwürdigen Umfeld vorfindet, kann sich die volle Wirkung entfalten und zu einer erfolgreichen Markenbildung beitragen“, erklärt Fred Hogrefe, Funke Mediengruppe und Sprecher der GIK in diesem Jahr.

Bildquellen

Lesen Sie auch